Sie sind stolzer Besitzer eines Dampfgarers und fragen sich, ob man mit diesem tollen Gerät auch Sous-vide Gerichte zubereiten kann?
Die Antwort lautet dann gemäß der ehemals beliebten Radio-Eriwan-Witze: Im Prinzip ja, aber… Denn grundsätzlich geht es schon. Das Gargut kommt also schön einvakuumiert in den Dampfgarer. Sie stellen Temperatur und Zeit ein und üben sich in aktiver Vorfreude…
Aber Nr. 1: konstante Temperatur
Essenziell bei der Sous-vide Methode ist, dass das Trägermedium – in diesem Falle der Wasserdampf – die eingestellte Temperatur auch zuverlässig konstant hält, so dass am Ende das Gargut durchgängig diese Temperatur (und die damit verbundene Textur) angenommen hat. Leider schwächeln hier viele Geräte und die erzeugten Temperaturen schwanken doch recht erheblich. Auf alle Fälle sollten Sie mit einem Kerntemperaturmesser überprüfen, ob das Gargut die gewünschte Temperatur auch tatsächlich erreicht hat.
Aber Nr. 2: Niedrigere Temperatur
Oftmals wird beim Sous-vide eine geringe Temperatur gewünscht – z.B. beim “medium rare”- Steak oder (für spezielle Geschmäcker) beim glasigen Fisch. Diese Temperaturen sind beim Dampfgarer systembedingt nicht möglich.
Aber Nr. 3: Energieübertragung
Wie sich der eine oder andere noch vage aus dem Physikunterricht erinnern mag, ist Luft leider kein gutes Medium zum Übertragen der Temperatur – ganz im Gegensatz zu Wasser. Daher ist Vakuumgaren im Dampfgarer auch wesentlich energieaufwändiger als im Wasserbad. Jeder Kontrollblick bzw. Temperaturmessung kosten dann weitere Energie und letztlich auch Zeit.
Was wir Ihnen raten würden
Wenn Sie einen Dampfgarer, aber keinen Sous-vide Stick besitzen… probieren Sie es einfach aus. Wenn Sie sich das Leben ein wenig erleichtern und jedes Mal ganz einfach und zuverlässig den gewünschten Garpunkt treffen wollen – dann greifen Sie zur Sous-vide Ausstattung.
Auf dieser Seite haben wir einige Produkt-Tipps für Sie zusammengestellt.